In der Oberliga Westfalen belegt der ASC Dortmund aktuell Tabellenplatz zwei mit 19 Punkten. In der vergangenen Saison beendeten die Dortmunder die Oberliga auf Platz sieben.
Spielertrainer Marco Stiepermann hätte damit vor Saisonbeginn nicht gerechnet. „Wir spielen in einer guten Liga, aber die Tabelle lügt nie. Ich denke, wir stehen da zu Recht. Wir haben eine gute Abwehr und machen das, vorne angefangen bis hinten durch, sehr gut.“ Das Team stellt aktuell die beste Defensive der Liga. Erst sechs Mal musste der Torwart hinter sich greifen. Stiepermann weiß, woran das liegt. „Die Jungs setzen das um, was wir von ihnen verlangen. Wir passen uns den Gegnern an und machen das alle zusammen im Kollektiv.“
Besonders gut schlägt sich der ASC bei Spielen außerhalb des eigenen Stadions, denn auswärts ist die Mannschaft von Stiepermann noch unbesiegt. Fünf Siege aus fünf Partien hat der ASC mit nachhause gebracht. Stiepermann spekuliert, woran das liegt. „Auswärts tun wir uns leichter. Die Gegner spielen offensiver und das kommt uns entgegen. Die Auswärtsspiele, die wir hatten, waren nur Bretter. Das haben wir schon gut gemacht.“
Stiepermann coacht seine Mannschaft nicht nur von der Seitenlinie, sondern spielt auch selbst mit. In allen neun Ligapartien stand der 32-Jährige auf dem Platz und hat bisher drei Tore auf seinem Konto. Erfahrungen als Spieler hat Stiepermann viele. Der Mittelfeldspieler trug schon Trikots vom VfL Bochum und Borussia Dortmund und selbst in der Premiere League stand der Spielertrainer mit Norwich City schon auf dem Platz.
„Die Erfahrung kann auf dem Platz extrem helfen und ich gebe meine Erfahrung gerne weiter.“ Dass er selbst auf dem Feld steht, helfe Stiepermann in Spielen. „Ich kann selbst beurteilen, ob wir höher anlaufen oder tiefer stehen müssen.“
Am Mittwoch ist der ASC bei der SG Wattenscheid 09 zu Gast, allerdings nicht in der Liga, sondern im Westfalenpokal. Der Ligakonkurrent bildet aktuell das Schlusslicht. Den Tabellenplatz des Konkurrenten habe man vor der Partie schon im Hinterkopf. „Wattenscheid ist aktuell angeschlagen. Jetzt haben sie einen neuen Trainer. Wir wissen also noch nicht, was auf uns zukommt. Wir wollen aber ausnutzen, dass unser Gegner angeschlagen ins Spiel geht.“
In der vergangenen Spielzeit hat es der ASC Dortmund bis in das Halbfinale geschafft, in dem das Team knapp scheiterte. „Die Jungs wissen aus dem letzten Jahr, wie viel Spaß der Pokal machen kann. Wir wollen eine Runde weiterkommen“, freut sich Stiepermann auf das anstehende Pokalspiel.